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Gelesen in Q1 2020 - Inspiration für den #StayatHomeClub

So hatte ich mir meinen Jahresstart nicht vorgestellt: Ein Sturm zog durch mein Leben (metaphorisch gesehen) und führte dazu, dass ich mich erstmal einen Monat krank schreiben ließ und mir Freunde Nudeln mit Tomatensoße kochten, während ich meine Fassung wieder fand.

Dann das Ding mit Corona - ich hatte also sehr viel Zeit zum Lesen. Und da ich euch gefragt hab, ob's euch interessiert - und ihr ganz laut "Ja!" gerufen habt, gibt's hier eine Zusammenfassung der bisher gelesenen Bücher. Damit ihr in Quarantäne und im #StayAtHomeClub ein bisschen Inspiration habt, was ihr euch digital in der Bibliothek eures Vertrauens ausleihen könnt, um die Zeit etwas erträglicher zu gestalten.

 

Lese-Inspiration für den #StayAtHomeClub
Lese-Inspiration für den #StayAtHomeClub

Why Not? - Lars Amend

"Why not?: Inspirationen für ein Leben ohne Wenn und Aber" von Lars Amend bekam ich Anfang des Jahres von einer guten Freundin geschenkt. "Ein Selbsthilfebuch für Menschen, die keine Selbsthilfebücher mögen," sagte sie. Nun denn. Zugegeben: Die ersten 100 Seiten sind wirklich hart - die Geschichte wirkt an den Haaren herbei gezogen, hat wenig Inhalt und Tiefe. Dennoch legte ich das Buch nicht zur Seite, sondern quälte mich durch. Und ich wurde belohnt: Am liebsten mochte ich diese vielen treffenden Zitate am Anfang eines jeden Kapitels. Ich habe mir wirklich viele herausgeschrieben.

Doch worum geht's? Die Botschaft des Buchs ist simpel: Du bist ganz großartig und deshalb hast du nicht verdient, in diesem Job, der keinen Spaß macht, herumzuvegetieren, in der Beziehung zu verharren, die dich nicht glücklich macht oder einfach nicht das Leben zu leben, das du dir vorstellst. Why not? ist ein beherzter Tritt in den Arsch. Mir hat die Ansprache wirklich gut getan und mich in meiner schwierigen Lebensphase in all meinen Entscheidungen bestärkt.

Strafe - Ferdinand von Schirach

Vorrübergehend längere Zeit bei Freunden zu sein ist toll, weil man dann deren Bücherregal plündern kann. Das erste Buch, das mir in die Hände gefallen ist, ist Strafe von Ferdinand von Schirach. In dieser Kurzgeschichten-Sammlung werden in einem sehr nüchternen Ton Mordfälle erzählt. Wie es für Kurzgeschichten üblich ist, immer mit einer unvorhergesehenen Wendung.

Dieser tiefe Blick in die Abgründe der menschlichen Psyche ließt sich schnell weg, ist jedoch nichts für schwache Nerven.

Anleitung zum Unglücklichsein - Paul Watzlawick

Vor langer Zeit habe ich mal Soziale Arbeit studiert und schon damals wurde Paul Watzlawicks Anleitung zum Unglücklichsein von Dozent*innen und Studierenden wärmstens empfohlen. Doch irgendwie schaffte ich meinen Abschluss ohne je einen Satz in diesem Buch zu lesen. Umso neugieriger war ich, als mir das Buch neulich bei Freund*innen in die Hände fiel.

Watzlawick skizziert gängige Kommunikatonsmuster auf eine humorvolle Art und Weise - die leider meinen Nerv nicht trifft: Ich finde ihn absolut nicht lustig. Seine Aussagen sind zu schwammig und ich kann den ganzen Hype um das Buch wirklich nicht verstehen. Friedemann Schulz von Thun gefällt mir um einiges besser.

Die Kunst des klaren Denkens - Rolf Dobelli

Ich bin ein Fan von analytischen Büchern, die mir mein eigenes Denken erklären. Die Kunst des klaren Denkens ist ein kurzweiliges Büchlein, dass 52 Denkfehler pointiert auf wenigen Seiten beschreibt. Dadurch fehlt es etwas an Tiefe, man bekommt jedoch einen wunderbaren Überblick über all die Denkgewohnheiten, die zwar auf den ersten Blick Sinn ergegen, auf den zweiten jedoch durch bessere ersetzt werden sollten.  Wem "Schnelles Denken, langsammes Denken" zu viel Tiefe hatte, wird mit "Die Kunst des klaren Denkens" glücklicher werden.

Die 5 Sprachen der Liebe - Gary Chapman

Ich habe viel Zeit Zuhause verbracht und hatte viel Zeit darüber nachzudenken, wer ich eigentlich bin und was meine persönlichen Baustellen sind. Der Zufall wollte es, dass ich "Die 5 Sprachen der Liebe" im Regal bei Freund*innen fand. Das dünne Büchlein ließt sich schnell, die Sprache ist leicht, die Fallbeispiele sind interessant. Einziger Wehrmutstropfen sind die eingestreuten Bibel-Annekdoten und das sehr antiquitierte Frauenbild.

Die Grundaussage des Buches hat mir jedoch sehr geholfen, meine Herangehensweise an zwischenmenschliche Bezihungen zu verstehen. Chapman bescheibt, dass es 5 verschiedene Arten gibt, jemand anderem Liebe zu zeigen: Lob und Anerkennung, Zweisamkeit, Geschenke, Hilfsbereitschaft und Zärtlichkeit. Das Buch regt an, darüber nachzudenken, wie man selber Liebe zeigt und welche "Liebessprache" das eigene Umfeld spricht.

Der März ist zwar noch nicht ganz vorbei - nichtsdestotrotz wollte ich euch schonmal meine gelesenen Bücher zeigen. Als Inspiration für die nächsten Wochen Zuhause. im #StayAtHomeClub :)

 

 

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