Ich wollte schon immer meine Freude an Bewegung mit anderen Menschen teilen. Und nachdem ich ein paar Sportarten ausprobiert hatte und ich auf Yoga gestoßen bin, wusste ich: Das ist genau mein Ding. Und schon bald kam der Punkt, an dem ich "mehr" wollte. Mehr Yoga hieß in meinem Fall: Eine Yoga-Lehrer-Ausbildung!
Die Richtige Ausbildung
Yogalehrer-Ausbildungen gibt es wie Sand am Meer. Das macht es nicht gerade leichter, die richtige für dich zu finden. Ausbildungen unterscheiden sich in drei westenlichen Punkten:
- Anzahl der Stunden: Es sind 200h und 500h Stunden üblich.
- Dauer: Die 200h Ausbildung wird auch als "Block-Ausbildung" angeboten, z.B. in Asien. Wenn sie nicht als Block angeboten wird, dauert sie ungefähr 6 Monate. Die 500h Ausbildung ungefähr 3 Jahre.
- Ort und Ausbilder_in: Die Ausbildung steht und fällt mir der Ausbilder_in. Ist ja logisch, oder?
Wie habe ich mich entschieden?
Ich habe mich für eine 200h Ausbildung bei mir in Köln entschieden. Ich bin in dem Studio, in dem ich auch sonst Kurse belege, geblieben. Da ich kein Entscheidungsfreudiger Mensch bin, habe ich im Vorfeld viele Absolventen der Ausbildung gefragt, wie es war: Das Feedback war eindeutig: Machen!
Im Nachhinein würde ich empfhelen, noch andere Studios zu besuchenund dort auf die Qualität des Unterrichts zu achten: Wie werden Asanas erklärt? Worauf wird der Fokus gelegt? Achte einfach darauf, wie gut du dich aufgehoben fühlst. Werden die Schüler korrigiert? Vielleicht hast du auch die Möglichkeit, Unterricht bei Lehrern zu belegen, die deine favorisierte Ausbildung schon abgeschlossen haben.
Und ich würde empfehlen, den Inhalt der Ausbildungen mit einander zu vergleichen. Ich z.B. musste 6 Bücher (über verschiedene Themengebiete, wie z.B. Geschichte, Philosophie, Konzepte) lesen, diese wurden dann während der Ausbildung besprochen, sodass ich diese dann am Ende auch wirklich verstanden hatte.
Aber... man muss doch bestimmt Handstand können, um Lehrer_in zu werden, oder?
Nein!
Natürlich solltest du eine gewisse körperliche Fitness mitbringen, aber es gibt nichts, kein Asana, dass du gemeistert haben musst. Bei meiner Ausbildung war es soar so, dass wir uns gezielt
einzelen Asanas, wie z.B. den herabschaunenden Hund nocheinmal angesehen haben und sie gezielt geübt haben. Auch bei so simplen Asanas kann man noch eine ganze Menge lernen, fühlen und anders
machen. Es ist also ganz egal, ob du schon Jahre-Lang Yoga übst oder erst kürzlich mit Yoga
angefangen hast.
Auf welche Punkte soll ich im zweiten (dritten, vierten, ...) Teil der "Yoga-Lehrer_in werden"-Reihe eingehen? Lasst es mich wissen!
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